Mittwoch, 6. März 2013

Es wird immer alles gleich ein wenig anders, wenn man es ausspricht. (Hermann Hesse)


Ich bin so unendlich dankbar, dass es Menschen gibt, die hinter mir stehen.  Manchmal kennen Menschen einen besser als man glaubt. Das ist irgendwie seltsam, aber auch gut. Man glaubt trotzdem oft nicht, dass sie einen verstehen könnten. Da ist die Angst, dass man mit Entscheidungen, die man trifft, Fehler machen könnte.

Deswegen schreibt man, weil das einfacher ist als zu sprechen. Einige Worte bekommt man einfach nicht so gut über die Lippen, wie in Zeilen verpackt aufs Papier:

Es begleitet mich vielleicht schon lange. Seit wann weiß ich nicht so genau. Aber das ist auch gar nicht wichtig, denn wissen kann man viel. Manchmal habe ich Fragen, über die sich andere Menschen keine Gedanken machen würden oder müssen. Es ist so schwierig sich dann mit irgendwas zufrieden zugeben. Man fühlt sich wie ein Quadrat in einer Masse aus Kreisen. Man eckt überall an und passt irgendwie nirgendwo hin. Lange Zeit war es leicht so zu tun, als sei alles gut. Aber das ging dann nur so lang, bis einem bewusst wurde, dass man sich damit nur selbst verletzt. Man versucht sich an Dingen festzuhalten, die das Leben lebenswert machen. Doch irgendwann wird man eingeholt von dem Wunsch lachen zu können. Das ist so, als wenn man absichtlich in den falschen Zug steigt, der in die falsche Richtung fährt. Man weiß das, doch ignoriert es. Irgendwann versucht man im Gang in die entgegengesetzte richtige Richtung zu laufen, weil man merkt, dass es auf nichts hinausläuft. Eigentlich müsste man die Notbremse ziehen, doch das kostet Überwindung. Die hat man nicht.

Man wartet so lange auf den richtigen Zeitpunkt. Doch den gibt es gar nicht.
Vielleicht war das heute einer der wichtigsten Tage in meinen Leben. Vielleicht verändert er jetzt auch viel. Vielleicht hätte ich es auch besser machen können. Es wurden Worte gesprochen, die schon früher hätten gesprochen werden müssen. Unglaublich befreiende Minuten. Es ist jetzt meine Chance glücklich zu werden. Und ich fühl mich so gut, wie lange nicht mehr. Ich glaub das nennt sich Zufriedenheit. Da wird so viel Lachen kommen, so viel Optimismus, so viel Lebensfreude. Vielleicht wird auch Ablehnung kommen. Aber nichts ist schlimmer, als die Tatsache, sich selbst belügen zu müssen.

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