Ich bin so unendlich
dankbar, dass es Menschen gibt, die hinter mir stehen. Manchmal kennen Menschen einen besser als
man glaubt. Das ist irgendwie seltsam, aber auch gut. Man glaubt trotzdem oft nicht,
dass sie einen verstehen könnten. Da ist die Angst, dass man mit Entscheidungen,
die man trifft, Fehler machen könnte.
Deswegen schreibt man, weil das einfacher ist als zu sprechen. Einige
Worte bekommt man einfach nicht so gut über die Lippen, wie in Zeilen verpackt
aufs Papier:
Es begleitet mich
vielleicht schon lange. Seit wann weiß ich nicht so genau. Aber das ist auch
gar nicht wichtig, denn wissen kann man viel. Manchmal habe ich Fragen, über
die sich andere Menschen keine Gedanken machen würden oder müssen. Es ist so
schwierig sich dann mit irgendwas zufrieden zugeben. Man fühlt sich wie ein
Quadrat in einer Masse aus Kreisen. Man eckt überall an und passt irgendwie
nirgendwo hin. Lange Zeit war es leicht so zu tun, als sei alles gut. Aber das
ging dann nur so lang, bis einem bewusst wurde, dass man sich damit nur selbst
verletzt. Man versucht sich an Dingen festzuhalten, die das Leben lebenswert
machen. Doch irgendwann wird man eingeholt von dem Wunsch lachen zu können. Das
ist so, als wenn man absichtlich in den falschen Zug steigt, der in die falsche
Richtung fährt. Man weiß das, doch ignoriert es. Irgendwann versucht man im
Gang in die entgegengesetzte richtige Richtung zu laufen, weil man merkt, dass
es auf nichts hinausläuft. Eigentlich müsste man die Notbremse ziehen, doch das
kostet Überwindung. Die hat man nicht.
Man wartet so lange auf den richtigen Zeitpunkt. Doch den gibt es gar
nicht.
Vielleicht
war das heute einer der wichtigsten Tage in meinen Leben. Vielleicht verändert
er jetzt auch viel. Vielleicht hätte ich es auch besser machen können. Es
wurden Worte gesprochen, die schon früher hätten gesprochen werden müssen. Unglaublich
befreiende Minuten. Es ist jetzt meine Chance glücklich zu werden. Und ich fühl
mich so gut, wie lange nicht mehr. Ich glaub das nennt sich Zufriedenheit. Da
wird so viel Lachen kommen, so viel Optimismus, so viel Lebensfreude. Vielleicht
wird auch Ablehnung kommen. Aber nichts ist schlimmer, als die Tatsache, sich
selbst belügen zu müssen.